Was ist huxleys neue welt?

Schöne Neue Welt (Brave New World)

Schöne Neue Welt (engl. Brave New World) ist ein dystopischer Roman von Aldous Huxley aus dem Jahr 1932. Er entwirft eine Zukunft, in der die Menschheit durch wissenschaftliche und psychologische Konditionierung kontrolliert wird.

Zentrale Themen:

  • Konditionierung: Die Gesellschaft in Schöne Neue Welt nutzt Konditionierung von frühester Kindheit an, um Menschen in bestimmte Kasten (Alpha, Beta, Gamma, Delta, Epsilon) zu sortieren und sie dazu zu bringen, ihre Rolle in der Gesellschaft zu akzeptieren und zu lieben.
  • Technologie%20und%20Fortschritt: Der Roman untersucht die potenziellen Gefahren unkontrollierten technologischen und wissenschaftlichen Fortschritts, insbesondere im Hinblick auf die menschliche Freiheit und Individualität. Die Technologie wird genutzt, um Stabilität zu gewährleisten, aber auf Kosten der menschlichen Tiefe.
  • Glück%20und%20Stabilität: Die Weltregierung legt grössten Wert auf Glück und Stabilität, was durch Drogen (Soma), promiskuitiven Sex und die Eliminierung von Familie und emotionalen Bindungen erreicht wird.
  • Individualität%20vs.%20Gemeinschaft: Der Roman thematisiert den Konflikt zwischen Individualität und den Anforderungen der Gemeinschaft. Figuren wie Bernard Marx und John der Wilde kämpfen mit ihrer Sehnsucht nach Authentizität und Selbstbestimmung in einer Welt, die Konformität und Einheitlichkeit verlangt.
  • Freiheit%20und%20Kontrolle: Das Buch untersucht das Spannungsverhältnis zwischen Freiheit und Kontrolle. Die Bewohner der Weltregierung sind zwar frei von Leid und Unannehmlichkeiten, aber ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen werden stark kontrolliert.
  • Konsum%20und%20Oberflächlichkeit: Die Gesellschaft ist von Konsum getrieben und fördert Oberflächlichkeit. Tiefere Sinnfragen und spirituelle Werte werden unterdrückt, um die Stabilität zu erhalten.

Handlung (Zusammenfassung):

Der Roman spielt im Jahr AF 632 (After Ford, im Gregorianischen Kalender entspricht dies dem Jahr 2540 n. Chr.). Die Welt wird von einer Weltregierung kontrolliert, die auf wissenschaftlichen Prinzipien und der Maximierung von Glück basiert. Menschen werden in Reagenzgläsern gezüchtet und durch Konditionierung in verschiedene Kasten eingeteilt, die jeweils für bestimmte Aufgaben in der Gesellschaft bestimmt sind. Soma, eine bewusstseinsverändernde Droge, wird verwendet, um die Bevölkerung ruhig und zufrieden zu halten. Bernard Marx, ein Alpha-Plus-Psychologe, der sich unzufrieden und fremd fühlt, reist mit Lenina Crowne in ein Reservat, in dem noch "wilde" Menschen leben, die nicht konditioniert sind. Dort treffen sie auf John, den Wilden, der von Shakespeares Werken beeinflusst wurde. Sie nehmen ihn mit zurück in die zivilisierte Welt, wo er zunächst fasziniert, dann aber von der Oberflächlichkeit und Sinnlosigkeit der Gesellschaft abgestossen ist. John kämpft gegen die Konditionierung und die Werte der Weltregierung und bezahlt am Ende mit seinem Leben.